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Drohendes Verbot der Medikamentenabgabe |
Abgabe in der Apotheke unpraktikabel |
Tierärzte übernehmen wichtige Dokumentations-Aufgaben |
Hintergrund: Resistente Erreger |
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Während die Tierärzte derzeit für die lückenlose Dokumentation der Antibiotika-Abgabe verantwortlich sind, wird es schwierig, die Antibiotika-Abgabe über verschiedene Apotheken zu verfolgen, insbesondere im Falle von Online-Apotheken.
Schon jetzt ist die Medikamenten-Abgabe für Tiere streng und lückenlos gesetzlich geregelt. Problemfälle und Skandale sind und waren stets auf eine Nicht-Einhaltung der Gesetze zurückzuführen, so dass der Weg zu einer Verbesserung nicht über eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen führt. Vielmehr muss die Einhaltung der bestehenden Vorschriften konsequenter überwacht werden.
Nur die Medikamenten-Abgabe durch den Tierarzt kann in diesem komplexen Umfeld den verantwortungsbewussten Umgang mit Antibiotika sicherstellen.
Die aktuelle Diskussion zur Medikamentenabgabe durch den Tierarzt geht somit an der Wurzel der Probleme vorbei. Die direkte Abgabe der Tiermedikament durch den Tierarzt stellt die Behandlungsqualität sicher und vermindert das Risiko einer unsachgemäßen Behandlung mit Antibiotika.
Die Aufgabe der zentralen Rolle der Tierärzte würde deutliche Nachteile für Umwelt, Tierschutz und Tierbesitzer mit sich bringen und die Entstehung resistenter Keime nicht verhindern. Die Tierärzte haben über die Bundestierärztekammer konkrete Vorschläge gemacht, wie die Entstehung von Resistenzen wirksam vermieden werden kann.