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Drohendes Verbot der Medikamentenabgabe
Abgabe in der Apotheke unpraktikabel
Tierärzte übernehmen wichtige Dokumentations-Aufgaben
Hintergrund: Resistente Erreger
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Ein Verbot der Medikamentenabgabe durch Tierärzte bringt keinen Nutzen, aber Mehrkosten für alle Beteiligten.

Im Zusammenhang mit dem Auftreten von multiresistenten Keimen in Hühnerfleisch wird derzeit die Behandlung von Tierbeständen mit Antibiotika diskutiert. Anlass dafür ist die Vermutung, dass die kürzlich gefundenen Keime auf nicht sachgerechte Behandlungen in der Tiermedizin zurückzuführen sind. Als Gegenmaßnahme wird derzeit unter anderem die Möglichkeit diskutiert, den Tierärzten das Dispensierrecht zu entziehen und dadurch die Abgabe von Medikamenten durch den Tierarzt zu untersagen. Dadurch sollen fehlerhafte Behandlungen unterbunden werden.

Der Tierhalter wäre dann zukünftig in jedem Fall gezwungen, die Medikamente mit erhöhtem Aufwand und zusätzlichen Kosten aus einer Apotheke zu beziehen. An der Art der Verabreichung der Medikamente wird sich auf diese Weise jedoch nichts ändern.



Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 13. April 2012 um 10:23 Uhr