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Die Kastration, d.h. Entfernung der Eierstöcke, meist zusammen mit der Gebärmutter.
Vorteile: Dauerhaft sichere Empfängnisverhütung, keine Probleme mit Läufigkeit und Scheinträchtigkeit. Vollständige oder teilweise Vermeidung der oben genannten Erkrankungsrisiken (Mammatumore, Diabetes, Pyometra) und damit nachgewiesenermaßen Verlängerung der Lebenserwartung um 5 - 10 Prozent. Keine hormonell bedingten Verhaltensschwankungen. Hypothetische Vermeidung sehr hoher Behandlungskosten in der Zukunft.
Nachteile: Operationskosten und -risiko. Je schwerer die Hündin, desto größer ist das Risiko des Auftretens einer Harninkontinenz (Harnträufeln), die dann dauerhaft behandelt werden muss. Von 5 Prozent Wahrscheinlichkeit bei Zwergrassen bis zu über 20 Prozent bei Riesenrassen gehen die Angaben in der Literatur. Abhängig von Fellfarbe und -länge besteht ein Risiko für Haarkleidveränderungen im Sinne eines feinwolligen, lockigen Haarwuchses ("Babyfell"). Dieses Risiko ist um so größer, je feiner und länger das rassetypische Fell ist und je mehr Rotanteile es aufweist (höchstes Risiko: Irish Setter, roter Cocker, roter Langhaardackel). Rau-, kurz- und stockhaarige Rassen sind von diesem Phänomen eher nicht betroffen. Von vereinzelten Fällen einer hormonell bedingten Flankenglatze wird ebenfalls berichtet.
Ein kastriertes Tier hat einen verminderten Kalorienumsatz und gleichzeitig vermehrten Appetit, was bei mangelhafter Fütterungsdisziplin zu Problemen mit der Gewichtskontrolle und daraus resultierender Fettleibigkeit führen kann.